PageList2

PageList1

Cookie-Hinweis Smartphone

15.01.2014

Anonymes Google+ Profil einrichten, um die Bildoptimierung zu deaktivieren

Wer ein anonymes Googlekonto hat, unter dem er seinen Echtnamen aus der Öffentlichkeit raus hält und mit dem er ein nicht-öffentliches Blog betreibt oder an solchen Blogs teilnimmt, der hat das Problem, dass hochgeladene Bilder gelegentlich zu ihrem Nachteil optimiert werden und er das nicht über Picasa -Webalben abstellen kann, sondern nur über Google+ abschalten könnte.

Google+ aber ist nichts für Anonymität, sondern zielt auf Öffentlichkeit. In einem Google+ Profil muss man Vorname und Nachname angeben und ein Profilbild hochladen und beides wird zwangsweise veröffentlicht. Google+ ist ein Tool, das im Wesentlichen und letztlich für Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen gedacht ist und bei dem zu diesem Zweck jeder ein Profil einrichten, Webinhalte mit anderen teilen, sie bewerten und kommentieren kann und mit dem Bilder von Google+ Teilnehmern getaggt, also mit deren Namen markiert werden können.

Wer sein Konto weiterhin anonym halten will, der sollte darüber also unter dem Konto keine Inhalte teilen.

Die Frage ist deshalb nur, ob man das Profil anonymisiert einrichten kann, um nichts weiter zu erreichen, als die Bildoptimierung abzuschalten.

Kurzantwort: Ja, es ist möglich ein anonymes Google+ Profil einzurichten und so das Problem mit den Bildern zu beheben.
Langantwort: Die Namens- und Allgemeinen Richtlinien für die Nutzung von Google+ verpflichten nicht dazu, seine Echtnamen zu nutzen, das wird nur empfohlen. Als Vorname kann man zudem einen einzelnen Buchstaben mit Punkt dahinter eintragen. Dass ein Profilbild tatsächlich ein Foto eines Gesichts sein müsste, steht da ebenfalls nicht. Als Profilbild kann man also beispielsweise ein selbst gemaltes Smily hochladen. Google meldet vielleicht, dass es sich offenbar nicht um ein Gesicht handelt, aber das kann man ignorieren. Unter "Einstellungen" kann man außerdem alles sonstige auf privat stellen, auf "Nur für mich", wie es da heißt.

Man muss bei der Namensfindung aber unbedingt vermeiden, Namen einzutragen, die zweifelsfrei anderen Personen oder Unternehmen oder Marken zugeordnet werden könnten; denn damit würde man Rechte verletzen. Das allein schränkt die Möglichkeiten schon stark ein. Auch sind Quatsch-Namen, wie "Pille Palle" oder "Stink Mops", die man zwar im Googlekonto als Vor- und Zunamen eintragen konnte, im Google-Plus-Profil nicht möglich. Hassbegriffe und Anzügliches gehören da schon gar nicht rein. Bei derartigen "Namen" verhindert oftmals das Programm schon sofort, die erfolgreiche Einrichtung des Profils. Aber auch später noch können sie beanstandet und das Profil gesperrt werden. Will man es dann reaktivieren, geht das nur eventuell und dann auch nur mit Echtnamen und unter Vorlage des Personalausweises.

Am wenigsten Probleme bereitet vermutlich die Verwendung eines sehr häufig vorkommenden Familiennamens und als Vorname ein Buchstabe mit Punkt, wobei mit dem Buchstaben möglichst viele Vornamen anfangen sollten. Wenn man dann noch das Geschlecht nicht angibt oder auf "Sonstige" bzw. "Anderes" einstellt, ist man nicht nur selbst anonym, sondern schadet auch niemandem; denn der Kreis der Personen, die in Verbindung mit dem Vornamen-Buchstaben den Familiennamen tatsächlich tragen, wird sehr groß sein. So heißt dann also zweifelsfrei niemand bestimmtes.

Als Profil mit dem Blog verbinden sollte man Google+ dann aber nicht; denn dann würden so auch alle Posts und Kommentare unterschrieben.

Man sollte sich auch erst durchlesen, was sich im Zusammenhang mit dem Picasa-Webalbum und seinen Bildern ändert, wenn man Google+ aktiviert; denn die Verwaltung der Bilder und deren Nutzbarkeit funktioniert bei Google+ anders als bei Picasa-Webalben. Z.b. funktioniert Teilen unter G+ öffentlicher als das zuvor war. Teilt man ein Bild mit A und B, aber nicht mit C, dann sehen das A und B online.

Notfalls kann man sein Google+ Profil aber auch wieder löschen. Wenn man die Bildoptimierung zuletzt ausgeschaltet hatte, bleibt das auch bei Löschung des Profils so eingestellt.

Soweit ich mich erinnere, gibt es dann aber keine Möglichkeit mehr, später doch nochmal ein Google+ Profil unter dem Konto zu erstellen. (So war das auch, als man noch Googleprofile (ohne Plus) erstellen konnte. Die waren auch zwangsweise öffentlich und nur endgültig löschbar.)

Weiterführende Links




Ute Ziemes, sg.utez.de,

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen